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Etienne Yves
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Sei grosszügig

Ich möchte über das Thema Grosszügigkeit schreiben, weil man dies heutzutage in der Welt nicht mehr oft findet. Ich erlebe Tag für Tag, wie geizig Menschen sein können und dass man nicht immer an sich selbst denken sollte, sondern auch an die Mitmenschen. Ich schreibe über einen armen Mann, den ich jeden Tag am Bahnhof sehe und wo ich miterlebe, wie hart Menschen sein können.

Tag für Tag sterben hunderte von Menschen an Armut und Hunger, während andere Menschen voller Reichtum nicht mehr das wahre Leben sehen. Da stellt sich mir die Frage, wieso die Menschen so ignorant werden, wenn es um Geld geht? Wieso man nicht mehr teilt, obwohl das früher für jedes Kind das Grösste war.

Seit dem ersten Tag, als ich in Basel am Bahnhof war, dies ist schon einige Jahre her, sehe ich immer einen alten Mann betteln, der Alkoholiker ist. Zunächst hatte ich immer Angst vor ihm, da er recht ungepflegt aussah, aber als ich merkte, dass er ein Obdachloser war, wollte ich ihm etwas Geld geben, was ich dann auch gemacht habe. Nach einer Weile sah ich ihn nicht mehr, da er oft den Standort am Bahnhof wechselte.

Nun, ca. 5 Jahre später, treffe ich den Obdachlosen wieder jeden Tag am Bahnhof an und dies am Morgen und am Abend. Ich denke mir jedes Mal, wie diese Mengen von Menschen ohne einen Blick an dem Herrn vorbei gehen können. Jeden Tag weckt dies in mir Mitleid und irgendwie auch Schuldgefühl. Schuldgefühl, weil mir dort immer mehr bewusst wird, dass nicht alle Menschen auf der Welt es einfach haben und eine Wohnung oder auch nur Lebensmittel besitzen. Ich finde es ungerecht, wie manche in Geld baden und andere nicht einmal ein Bad nehmen können und sich waschen können. Ich glaube, dass viele Menschen einfach nur noch an sie selbst denken und sich auch nicht mehr auf andere Menschen achten und dies finde ich ziemlich traurig, wenn man sich mal ein wenig Gedanken darüber macht.

Was ich mit diesem Text sagen will ist, dass man nicht nur an sich selbst denken soll, dass man auch etwas teilt wenn man etwas besitzt, denn das Leben ist ein Geben und Nehmen und jeder Mensch braucht einmal Hilfe im Leben. Wenn man nur selbstsüchtig ist, hat man irgendwann keinen der einem hilft und dann, spätestens dann, merkt man, dass ein anderer früher vielleicht Hilfe gebraucht hätte.